Sachverhalt:
Bei der letzten Sitzung des Gemeinderates wurde eine Entscheidung über
die Ersatzbeschaffung eines Servers zurückgestellt und die Verwaltung
beauftragt, die Notwendigkeit einer Ersatzbeschaffung, die Möglichkeiten und
Bedingungen für das Outsourcing von Anwendungsprogrammen zu prüfen und
alternative Angebote für die Beschaffung der Hardware und der Dienstleistungen
einzuholen.
Die Serverarchitektur wurde daraufhin unter besonderer Beachtung der
erforderlichen Datensicherheit nochmals mit den Verantwortlichen der Fa. Living
Data unter Beiziehung des 3. Bgm. Hamm geklärt und besprochen. Dabei wurde festgestellt, dass es zu der
vorgeschlagenen Serverlösung keine Alternative gibt. Dies vor allem auch
deswegen, weil sich hinsichtlich des zu untersuchenden Outsourcing von
Anwendungsprogrammen herausgestellt hat, dass für alle eingesetzten
AKDB-Programme mit Jahreskosten von rd. 50.000 € und für das
Stromabrechnungsprogramm mit Jahreskosten von rd. 20.000 € zu rechen ist. Diese
jährlichen Kosten übersteigen damit die reinen Beschaffungskosten für die
Serverhardware bei weitem.
Die geforderte Einholung von alternativen Angeboten für die Beschaffung
der Hardware und der Dienstleistungen wurde ebenfalls durchgeführt, wobei ein
angeschriebener Bewerber kein Angebot abgegeben hat und das Angebot des anderen
Bewerbers imVerglilech zu dem der Fa. Living Data nicht wirtschaftlich ist.
Allgemein ist noch hinzuzufügen, dass nach Auskunft des Bayer.
Gemeindetages Server allgemein eine Lebensdauer von 3 – 5 Jahren haben. Nachdem
die Installation unserer Server im Frühjahr 2008 erfolgt ist, bewegen wir uns
damit im normalen Rahmen. Der Bayer. Gemeindetag stellt weiter fest, dass von
ihm regelmäßig Markterkundungen durchgeführt werden, wobei die Fa. Living Data
fast regelmäßig der wirtschaftlichste Anbieter ist. Abschließend teilt der
Bayer. Gemeindetag noch mit, dass bei den Kommunen und auch Landratsämtern ein
Trend weg vom Betreib eigener Hardware zu Rechenzentrumslösungen (Outsourcing)
erkennbar ist, da hierdurch ein höherer Qualitätsstandard sowie größere
Datensicherheit gewährleistet ist. Dabei ist jedoch zu beachten, dass auch
dieser Lösungsansatz seinen Preis hat, da diese höheren Standards auch bezahlt
werden müssen.
Beschlussvorschlag:
1. Der Sachstandsbericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
2. Der Auftrag zur Lieferung der Server-Hardware sowie zur Installation und Umstellung auf die neuen Server wird an die Fa. Living Data zu den Bedingungen des vorliegenden Angebotes (rd. 64.000 €) vergeben.