Sachverhalt:
Dem Gemeinderat wurden in seiner Sitzung am 08.11.2011 die zwei
möglichen Erweiterungsvarianten vorgestellt. Eine Entscheidung wurde damals vom
Gemeinderat zurückgestellt und die Verwaltung beauftragt eine vorläufige
Gebührenkalkulation zu erstellen um absehen zu können wie sich die notwendigen
Investitionen auf die Gebühren auswirken. Zusätzlich wurden aufgrund der
Diskussion im Gemeindrat über die mögliche Mitnutzung des Friedhofes Zeckern
oder die Errichtung eines neuen Friedhofes im Außenbereich die beiden Kirchen
von der Verwaltung angeschrieben und um deren Meinung zur der Problematik
gebeten.
Die geforderte vorläufige Gebührenkalkulation wurde erstellt und liegt
im Anhang bei. Als Ergebnis der Umfrage bei den Kirchen ist folgendes
festzuhalten:
·
Die Evang.
Kirchengemeinde weist darauf hin, dass eine Nutzung des Friedhofes in Zeckern
aus verschiedenen Gründen (räumliche Entfernung zur Kirche, Erschwernisse bei
Beerdigungen und späteren Friedhofsbesuchen durch große Entfernung) nicht
sinnvoll ist. Bei Neuanlegung eines Friedhofes im Außenbereich müsste ebenfalls
darauf geachtet werden, dass keine zu große Entfernung vorhanden ist. Auch
anderenorts werden in Friedhöfen zunehmend Grabkammern verwendet.
·
Die
Kath. Kirchengemeinde weist darauf hin, dass eine Nutzung des Friedhofes in
Zeckern aus verschiedenen Gründen (räumliche Entfernung zur Kirche,
Erschwernisse bei Beerdigungen und späteren Friedhofsbesuchen durch große
Entfernung) nicht sinnvoll ist. Auch die Anlegung eines neuen Friedhofes
verursacht erhöhte Kosten und bedeutet auf längere Zeit auch zusätzliche
Unterhaltskosten, da der bestehende Friedhof für längere Zeit mit betrieben
werden muss. Trotz der zu erwartenden höheren Kosten wird die Errichtung von
Grabkammern empfohlen. Ferner sollten verstärkt Urnenbestattungen in Sargwänden
angeboten werden, da hierdurch Platz gespart wird und das Grundwasser nicht
belastet wird.
In der sich anschließenden Diskussion wurde von Bauhofleiter Müller und
3. Bgm. Hamm dann klar gestellt, dass die tatsächlich noch vorhandenen
Bestattungsmöglichkeiten wegen der besonderen Untergrundverhältnisse und
teilweise noch fehlender Drainagen nur noch sehr begrenzt vorhanden sind und
daher nur eine Übergangslösung für 1 - 1
½ Jahre darstellen. Es wurde ferner festgestellt, dass auch für das
vorgeschlagene Grabkammernsystem ein funktionierendes Entwässerungssystem
zwingend erforderlich ist.
Beschlussvorschlag:
1. Der Sachstandsbericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
2. Die Erweiterung des Friedhofes Hemhofen soll nach der vom Büro Team 4 vorgestellten Variante 2 (Grabkammern) mit einem geschätzten Kostenaufwand von rd. 358.000 € durchgeführt werden. Die Verwirklichung soll in Abhängigkeit von der Haushaltssituation der Gemeinde in sinnvollen Abschnitten erfolgen.
3. Die Verwaltung wird beauftragt die Planungsarbeiten im lfd. Jahr soweit abzuschließen, dass erforderlichenfalls noch zum Jahresende eine Ausschreibung der Bauarbeiten erfolgen kann.