Beschluss: Beschluss:

Abstimmung: Ja: 18, Nein: 3

Sachverhalt:

Dem Gemeinderat wurden in seiner Sitzung am 08.11.2011 die zwei möglichen Erweiterungsvarianten vorgestellt. Eine Entscheidung wurde damals vom Gemeinderat zurückgestellt und die Verwaltung beauftragt eine vorläufige Gebührenkalkulation zu erstellen um absehen zu können wie sich die notwendigen Investitionen auf die Gebühren auswirken. Zusätzlich wurden aufgrund der Diskussion im Gemeindrat über die mögliche Mitnutzung des Friedhofes Zeckern oder die Errichtung eines neuen Friedhofes im Außenbereich die beiden Kirchen von der Verwaltung angeschrieben und um deren Meinung zur der Problematik gebeten.

Die geforderte vorläufige Gebührenkalkulation wurde erstellt und liegt im Anhang bei. Als Ergebnis der Umfrage bei den Kirchen ist folgendes festzuhalten:

·         Die Evang. Kirchengemeinde weist darauf hin, dass eine Nutzung des Friedhofes in Zeckern aus verschiedenen Gründen (räumliche Entfernung zur Kirche, Erschwernisse bei Beerdigungen und späteren Friedhofsbesuchen durch große Entfernung) nicht sinnvoll ist. Bei Neuanlegung eines Friedhofes im Außenbereich müsste ebenfalls darauf geachtet werden, dass keine zu große Entfernung vorhanden ist. Auch anderenorts werden in Friedhöfen zunehmend Grabkammern verwendet.

·         Die Kath. Kirchengemeinde weist darauf hin, dass eine Nutzung des Friedhofes in Zeckern aus verschiedenen Gründen (räumliche Entfernung zur Kirche, Erschwernisse bei Beerdigungen und späteren Friedhofsbesuchen durch große Entfernung) nicht sinnvoll ist. Auch die Anlegung eines neuen Friedhofes verursacht erhöhte Kosten und bedeutet auf längere Zeit auch zusätzliche Unterhaltskosten, da der bestehende Friedhof für längere Zeit mit betrieben werden muss. Trotz der zu erwartenden höheren Kosten wird die Errichtung von Grabkammern empfohlen. Ferner sollten verstärkt Urnenbestattungen in Sargwänden angeboten werden, da hierdurch Platz gespart wird und das Grundwasser nicht belastet wird.

In der sich anschließenden Diskussion wurde von Bauhofleiter Müller und 3. Bgm. Hamm dann klar gestellt, dass die tatsächlich noch vorhandenen Bestattungsmöglichkeiten wegen der besonderen Untergrundverhältnisse und teilweise noch fehlender Drainagen nur noch sehr begrenzt vorhanden sind und daher nur eine Übergangslösung für 1 -  1 ½ Jahre darstellen. Es wurde ferner festgestellt, dass auch für das vorgeschlagene Grabkammernsystem ein funktionierendes Entwässerungssystem zwingend erforderlich ist.


Beschlussvorschlag:

1.      Der Sachstandsbericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.

2.      Die Erweiterung des Friedhofes Hemhofen soll nach der vom Büro Team 4 vorgestellten Variante 2 (Grabkammern) mit einem geschätzten Kostenaufwand von rd. 358.000 € durchgeführt werden. Die Verwirklichung soll in Abhängigkeit von der Haushaltssituation der Gemeinde in sinnvollen Abschnitten erfolgen.

3.      Die Verwaltung wird beauftragt die Planungsarbeiten im lfd. Jahr soweit abzuschließen, dass erforderlichenfalls noch zum Jahresende eine Ausschreibung der Bauarbeiten erfolgen kann.